In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung werden Unterschiede zwischen Menschen oft als trennende Faktoren wahrgenommen. Dies drückt sich oftmals in einem durch Hass und Ängste geprägten medialen und politischen Diskurs aus. Dabei gibt es auch Stimmen, die behaupten, keine Verschiedenheiten zwischen Menschen sehen zu können.[1] Dies verkennt die existierende Realität und die damit verbundene Vielfalt, die es in einer multikulturellen Gesellschaft gibt, wie Deutschland eine ist. Beide Extreme, sowohl die übermäßige Betonung von Differenz als auch deren komplette Verneinung, werden der Komplexität einer diversen Gesellschaft nicht gerecht.
Das Projekt “Places Of Be_Longing” steht dafür, Kultur positiv in den alltäglichen Raum zu integrieren. Durch die selbstbewusste Verwendung kultureller Artefakte wird Diversität sichtbar gemacht und als Bereicherung zelebriert. Das Ziel ist, eine positive Konnotation zu schaffen und damit Ängste und negative Vorurteile abzubauen. Dies soll zusätzlich aber auch Personen aus diversen kulturellen Kontexten dabei helfen, ihre Identität zu formen und ihre Kultur im Raum auszuleben.
Im Mittelpunkt steht die Zelebrierung migrantischen und postmigrantischen Lebens [2] im alltäglichen Stuttgarter Stadtraum. Also lasst uns zusammen feiern, wer wir sind und was uns ausmacht.
Wir sind Rita und Mahnaz. Wir studieren Architektur und Stadtplanung an der Universität Stuttgart. Das Projekt entsteht gerade im Rahmen unserer Masterarbeit am Lehrstuhl für Theorien und Methoden der Stadtplanung.
[1] vgl. Universität Köln, https://vielfalt.uni-koeln.de/antidiskriminierung/glossar-diskriminierung-rassismuskritik/colorblindness , Stand: 19.12.2023
[2] vgl. N. Foroutan, Bundeszentrale für politische Bildung, https://www.bpb.de/themen/migration-integration/kurzdossiers/205190/die-postmigrantische-gesellschaft/ , 20.04.2025,